Dauer: 16 Monate

Elektroniker:innen für Geräte und Systeme führen Tätigkeiten aus, die bei der Herstellung von Komponenten und Geräten, ihrer Inbetriebnahme und Instandhaltung anfallen.

Sie planen und steuern Abläufe bei der Produktion, richten Fertigungs- und Prüfmaschinen ein und wirken bei der Qualitätssicherung mit. Sie erarbeiten Gerätedokumentationen, erstellen Layouts und Fertigungsunterlagen, decken mit Mess- und Prüfgeräten Fehlerquellen auf, wechseln defekte Teile aus, beraten Kund:innen und weisen Benutzer:innen ein.

Industrieelektriker:innen für Geräte und Systeme/Betriebstechnik arbeiten vorwiegend in mittleren und größeren Industriebetrieben, die informations- und kommunikationstechnische Geräte, medizinische Geräte, elektronische Systemkomponenten, Sensoren und Aktoren, Mikrosysteme sowie mess- und prüftechnische Systeme herstellen.

Industrieelektriker:innen für Geräte und Systeme/Betriebstechnik üben überwiegend leichte, gelegentlich mittelschwere Tätigkeiten aus. Sie sollten zu einer sorgfältigen, planvollen, systematischen Arbeitsweise neigen, über gutes Auffassungs-und Konzentrationsvermögen verfügen, zu selbstständigem, verantwortungsbewusstem Handeln fähig sein und im Team arbeiten können. Sie sollten Interesse an Datenverarbeitung, Technik, Maschinen, Anlagen und Elektronik mitbringen, praktisch-handwerklich geschickt und kontaktfähig im Umgang mit Kund:innen sein. Ein gutes mündliches Ausdrucksvermögen ist ebenso wichtig wie technisches Verständnis und Sicherheit im Umgang mit Zahlen und vollem Farbsehvermögen

Während der Ausbildung werden Fertigkeiten und Kenntnisse im Einsatzbereich Systemkomponenten, Sensoren, Aktoren, Mikrosysteme erworben.

Die Ausbildung endet nach 16 Monaten (inkl. 3 Monate betriebliche Lernphase) mit der Abschlussprüfung vor der Handelskammer in Bremen. Die Ausbildungsinhalte orientieren sich am gesetzlich vorgegebenen Berufsbild. Die für alle industriellen Elektroberufe gemeinsamen Kernqualifikationen werden durch spezifische Fachqualifikationen ergänzt.

Die Ausbildung umfasst unter anderem:

  • Baugruppen montieren und demontieren sowie Teile durch mechanische Bearbeitung anpassen
  • Steuerungen und Regelungen hinsichtlich ihrer Funktion überprüfen und bewerten
  • Hard- und Softwarekomponenten auswählen, IT-Systeme in Netzwerke einbinden
  • Dokumente, technische Beschreibungen und Vorschriften – auch in Englisch – auswerten und anwenden
  • Bedarf der Kundschaft ermitteln, Serviceleistungen erbringen, Kalkulationen nach betrieblichen Vorgaben durchführen

Die Fachqualifikation umfasst außerdem:

  • Hardwarekomponenten, Geräte und komplexe Systeme anpassen, montieren, anschließen und prüfen
  • Geräte- und systemspezifische Software installieren und konfigurieren
  • Geräte warten und Instand setzen
  • Produktdokumentation erstellen
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