Für welchen Personenkreis ist dieses Angebot geeignet?
Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die über eine Berufsausbildung oder berufliche Vorerfahrung in den Berufsfeldern Elektrotechnik, Metalltechnik oder Zeichentechnik (wie z. B. Elektroinstallateur:innen, Schlosser:innen, Technische Zeichner:innen) verfügen und im Rahmen der beruflichen Rehabilitation nach einer längeren Erkrankung oder Arbeitslosigkeit einen beruflichen Neueinstieg in ihrem erlernten Beruf anstreben und dazu noch Unterstützung benötigen. Angesprochen sind außerdem Menschen aus anderen Berufsfeldern, die sich im Rahmen einer beruflichen Rehabilitation auf eine gewerblich-technische Umschulung/Ausbildung oder andere Folgemaßnahmen zur Integration in diesen Arbeitsbereichen vorbereiten wollen.
Wie gestaltet sich der Einstieg ins Training?
In der Einstiegsphase des Trainings, auch Eingangstraining genannt, steht die Annäherung an das Berufsleben und Einübung der Arbeitnehmendenrolle im Vordergrund. Neben der Feststellung und dem Training grundlegender Arbeitsfähigkeiten wie Pünktlichkeit, Arbeitstempo, Sorgfalt, Zuverlässigkeit etc. werden im Rahmen einer Förderdiagnostik allgemeine schulische Kenntnisse u.a. aus den Bereichen Mathematik, Geometrie und Physik aufgefrischt und vertieft. Förderunterricht kann bei Bedarf angeboten werden. Es erfolgt ein regelmäßiges Tastaturtraining am Computer und die Vermittlung von EDV-Grundkenntnissen (Windows-Grundlagen, Word und Excel). Die Förderung kognitiver Fähigkeiten z.B. Konzentration, Ausdauer, Lern- und Merkfähigkeit wird kontinuierlich mit Hilfe computergestützter Trainingsprogramme gewährleistet. Die Bearbeitung aller Aufgabenstellungen erfolgt individuell nach Stundenplan. Die Arbeitszeit wird schrittweise gesteigert. Fachpraxis ist ein fester Bestandteil des Trainings, angelehnt an berufliche Ziele.
Was erwartet Sie während der Qualifizierungsphase?
In der anschließenden Qualifizierungsphase erweitert sich das Aufgabenspektrum um fachlich angeleitete Aufgaben aus dem angestrebten gewerblich-technischen Berufsfeld. Arbeitsorte können die BTZ-eigenen Werkstätten, die Werkstätten des Berufsförderungswerkes oder auch Praktika in Betrieben sein.
Ein Bewerbungstraining rundet das Programm ab.
- Zusätzlich erhalten Sie während der gesamten Maßnahmedauer Unterstützung und Begleitung durch Sozialpädagogen:innen und Psychologen:innen.
- Regelmäßige Einzelgespräche dienen dazu, den Verlauf des Trainings zu reflektieren und bei auftretenden Schwierigkeiten und Problemen Lösungsstrategien zu erarbeiten.
- Psychosoziale Begleitseminare ermöglichen Ihnen im Gruppenprozess die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Themen rund um Arbeit und Gesundheit.
- In Verlaufskonferenzen wird der Maßnahmeverlauf aus fachpraktischer und psychosozialer Sicht regelmäßig mit Ihnen besprochen und es werden individuelle Ziele vereinbart.
- Das Gruppentraining sozialer Kompetenz (GSK) unterstützt Sie bei der Erweiterung Ihrer sozialen Handlungsfähigkeit und Teamfähigkeit. Zum Einsatz kommen Kommunikationsübungen und Rollenspiele.
- Insbesondere mit Blick auf Umschulungen wird ggf. eine psychologische Eignungsuntersuchung durchgeführt.
- Bei medizinischen Fragestellungen steht der ärztliche Dienst des Berufsförderungswerkes zur Verfügung.
- Zum Maßnahmeende und ggf. auch im Verlauf der Maßnahme finden mit Ihnen und den Rehabilitationsberater:innen Gespräche zur Reflexion des Maßnahmeverlaufes und der Berufswegplanung statt.