Als eigene Kirchengemeinde verfügt Friedehorst über eine kleine Holzkirche in der ein wesentlicher Teil des geistlichen Lebens der Einrichtung stattfindet. Im Wechsel feiern die Friedehorster Seelsorger:innen, der theologische Vorstand sowie Gäste hier jeden Sonntag mit der Gemeinde Gottesdienst. Dieser wird einrichtungsintern per Fernsehen und Radio gleichzeitig in die Häuser übertragen, so dass alle daran teilnehmen können.
Der Sonntagsgottesdienst, der durch eine:n Organist:in und Lektoren und Lektorinnen mitgestaltet wird, folgt einer traditionellen Liturgie. Daneben bieten in unregelmäßigen Abständen veranstaltete Mitmachgottesdienste auch die Möglichkeit, neue Formen, Lieder und andere symboldidaktische Formen auszuprobieren.
Darüber hinaus werden natürlich auch Gottesdienste zu besonderen Anlässen in der Friedehorster Kirche gefeiert. Es besteht die Möglichkeit, für verstorbene Bewohner und Bewohnerinnen Trauerfeiern durchzuführen; ebenso werden Konfirmationen, Taufen und Trauungen oder silberne und goldene Hochzeiten mit der Gemeinde in gemeinsamen Gottesdiensten gefeiert.
Gruppen und Veranstaltungen
In Andachts- und Gesprächskreisen in vielen Wohneinheiten von Friedehorst direkt und in einigen zur Einrichtung gehörenden Häusern im Stadtgebiet von Bremen (externe Wohngruppen, Almata-Stift, Bodo-Heyne-Haus) kommen Seelsorgerin und Seelsorger in die Alltagsbezüge der Bewohnerinnen und Bewohner, um dort mit ihnen über die christliche Botschaft nachzudenken, zu singen, zu beten und Abendmahl zu feiern. Aussegnungen und Abschiedsrituale in den Pflegewohnbereichen sind weitere Teile gelebter Religiosität in Friedehorst.
Die Bewohner und Bewohnerinnen von Friedehorst sind herzlich eingeladen, an den verschiedenen Bibelstunden und Andachten teilzunehmen.
Seelsorge
In den unterschiedlichen Bereichen von Friedehorst werden die vielfältigsten Anforderungen an die seelsorgerische Arbeit gestellt:
Im Alten- und Pflegebereich liegen oft starke kirchliche Bindungen vor, und hier spielt die Auseinandersetzung mit Sterben und Tod von Bewohnerinnen und Bewohnern eine wichtige Rolle.
Die Lebensbegleitung von Menschen, die dauerhaft im Behindertenbereich leben oder aufgrund einer erworbenen Behinderung in Friedehorst einen neuen Beruf erlernen, sind weitere Aufgabenbeispiele.
Hinzu kommen Fortbildungsangebote an Ehrenamtliche z.B. aus dem Besuchsdienst und hauptamtliche Mitarbeitende aus dem Pflege- und Therapiebereich. Ebenso ist die Seelsorge wichtiger Bestandteil der Angehörigenarbeit und beschränkt sich nicht nur auf Trauergespräche nach einem Sterbefall.